Biodiversität - Konzepte und Beratung für Kommunen
Biodiversitäts- und Klimaanpassungsstrategien sind derzeit in aller Munde. Doch was genau ist darunter zu verstehen? Wo könnten sich im konkreten Fall ihrer Kommune Ansätze für eine Steigerung der Biodiversität bieten?
Die NZO-GmbH beschäftigt sich als landschaftsökologisches Planungsbüro seit über 30 Jahren mit den Themen Artenvielfalt und Lebensraumvielfalt. Wir erarbeiten, optimieren oder ergänzen Biodiversitätskonzepte und sind darüber hinaus Ihr Ansprechpartner für alle Fragen rund um Naturschutz und Artenschutz.
Meist ist der erste Schritt, bereits vorhandene Maßnahmen und Projekte auszuwerten und zusammenzuführen. Zahlreiche Themenbereiche sind zu berücksichtigen: Gewässer, Grünflächen, Gebäudemanagement, Verkehr, Landwirtschaft und viele mehr. Dabei werden die Schwerpunkte je nach konkreter Situation gesetzt, von der Flächenunterhaltung über Artenschutzmaßnahmen bis zur Neuanlage von Biotopen. Einige Aspekte und Themen werden weiter unter ausführlicher erläutert.
Erfolgreiche Projekte beziehen ferner die Bevölkerung und weitere Akteure mit ein. Gelenkte und moderierte Termine und Workshops sind ein sehr gut geeignetes Mittel, um Vereine, Institutionen und Interessierte einzubinden. Wir verfügen über umfangreiche Erfahrungen bei der erfolgreichen Vorbereitung und Moderation solcher Verfahren im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit (Praxisbeispiel Programm Biologische Vielfalt Gütersloh)
Grünflächenunterhaltung und Biodiversität
Zehn Mal jährlich gemulchte Scherrasen bieten kaum einer Art einen Lebensraum, das ist klar. Doch reicht es, nur noch zwei jährlich zu mähen, um artenreiche Lebensräume in Parks, auf Grünflächen oder an Wegerändern zu entwickeln? Standort, Zeitpunkt und Technik der Mahd sind in diesem Zusammenhang entscheidende Aspekte. Aushagerung, evtl. Starteinsaat sowie Art und Umfang der Entsorgung des Mahdgutes spielen ebenfalls eine wichtige Rolle. Ökologische und biologische Grundlagen sind für die optimierte Flächenpflege unerlässlich. Wir bieten darauf basierende umfassende und pragmatische Pflegekonzepte und Anleitungen an.
Kompensationsflächenkonzepte
Wie kann eine Saumausbildung gefördert werden, um dem selten gewordenen Rebhuhn Rückzugsmöglichkeiten zu bieten? Wo fehlen naturnahe Lebensräume und wo sollten neue Kompensationsflächen möglichst entwickelt werden? Welche Maßnahmen sind an Gewässern möglich und können so zugleich die Verpflichtungen der Wasserrahmenrichtlinie erfüllt werden?
Solche und ähnliche Fragen stehen im Mittelpunkt von Konzepten für Ausgleichs- und Ersatzflächen. Vielfach hat sich die Flächenstruktur über die Jahre mehr oder weniger ungeordnet entwickelt. Eine fundierte Konzeptionierung kann unter Berücksichtigung von Standort, Umfeld und Biotopverbund Potenziale nutzen und enorme Qualitätsgewinne erreichen.
Artenschutz-Schulung von Gehölzpflegefachkräften
Unterhaltung und Pflege von Gehölzen können mit erheblichen Auswirkungen auf die Lebensraumstrukturen und vorkommende Arten verbunden sein. Mit den strengen Artenschutzvorgaben der FFH-Richtlinie, die flächendeckend gelten (das heißt auch außerhalb von Schutzgebieten!), sind hohe Anforderungen an Gehölzpflegekräfte vor Ort verbunden.
Was ist, wenn ein Überwinterungsquartier einer seltenen Fledermausart zerstört und die Tiere möglicherweise getötet werden?
Versehentliche Beeinträchtigungen geschützter Arten können erhebliche bis unüberschaubare Folgen für die Wiederherstellung der Populationen haben. Baumhöhlen, Stammanrisse und ähnliche Strukturen werden häufig nicht in ihrer Bedeutung als Lebens- und Rückzugsraum für darauf angewiesene Arten erkannt.
Pragmatische, anschauliche und interessante Schulungen der NZO zum Thema Artenschutz in der Gehölzpflege bringen den Praktikern vor Ort die Gesetzeslage nahe und zeigen konkret am Baum, worauf zu achten ist. (Praxisbeispiel)
Monitorings und Erfolgskontrolle
Entwickelt sich eine Kompensationsfläche im Sinne der beabsichtigten Zielvorstellung? Was bringt der ganze Aufwand einer umweltgerechten Flächenpflege?
In Zeiten knapper Kassen ist der effiziente Mitteleinsatz zwingend. Monitorings bzw. Erfolgskontroll-Untersuchungen zu bestimmten Biotopen- oder Artengruppen zeigen die Entwicklung auf den Flächen und weisen den Weg für zukünftige Optimierungen.