Januar 2016

Wenn man sich im Gras lang machen kann, hat man eine bessere Übersicht.
Leider ist die Tarnung ohne Schnee trotz des braun gebliebenen Nackens völlig unbrauchbar.
Gespannte Erwartung - hat sich dort etwas bewegt?
Mit einer doppelten Ohrmuschel hört man besser.
Lieber mal auf Tauchstation in einem Maulwurfgang gehen.
Schon ist das "Erdmännchen" wieder da.
Im Sommer und Winter mit schwarzer Schwanzspitze.

Grüner Winter...

Vielen Menschen mag ein Winter ohne Schnee ja ganz gelegen kommen. Hermeline dürften das in unserer Landschaft aber ganz anders sehen. Im Zuge der Anpassung hat sich bei diesen kleinen Mardern ein jahreszeitlicher Fellwechsel entwickelt, der im Sommer mit einer braunen und im Winter mit einer weißen Farbe eine hervorragende Deckung gewährleisten soll. Dadurch können sich die kleinen Räuber unbemerkt an ihre Beute (Mäuse, sonstige Kleintiere) anschleichen. Außerdem sind sie selbst vor Fressfeinden gut geschützt. 

Ohne Schnee gibt es wohl kaum etwas Auffälligeres als ein Hermelin im Winter! Zumal die Tiere durch ihr Verhalten Aufmerksamkeit erregen. Nach kurzem Ausblick in Erdmännchenhaltung folgen Anpirschen und blitzschnelles Verschwinden im nächsten Maulwurf- oder Mausegang; um Sekunden später aus einem anderen Mauseloch wieder zu erscheinen.