Januar 2013

An Prallufern nimmt die Strothe Steine und Holz mit, die sie in ruhiger strömenden Abschnitten wieder ablagert.
Der Bach hat einen Wurzelteller unterspült.
Schräg gestellte Felsplatten bieten der Erosion Widerstand. Unterhalb hat sich ein tiefes Tosbecken gebildet.
An manchen Stellen bildet sich durch Totoholz eine natürliche Verklausung.
Dem Hauptlauf fließen von den Seiten her an vielen Stellen Nebengewässer zu, die ebenfalls nur zeitweise Wasser führen.
Felsplatten bilden abschnittsweise eine natürliche Wasserrutsche.

Ergiebige Regenfälle im Dezember 2012 haben nicht nur für Hochwasserabflüsse in Rhein, Lippe und Ruhr gesorgt. Sie haben auch einen ganz besonderen Lebensraum wieder mit Wasser versorgt: die Fließgewässer im Karst. 

Diese sind nicht ständig mit Wasser bespannt, sondern fallen im Sommer über mehr oder weniger lange Zeiten zumindest abschnittsweise trocken. An diese Verhältnisse hat sich eine spezielle Lebensgemeinschaft angepasst, die ihren Vermehrungszyklus auf die kurzen Zeiten der Wasserführung konzentriert.

Die Strothe an der Grenze von Eggegebirge und Teutoburger Wald ist im Oberlauf bei Kohlstädt ein typischer Karstbach. Durch die zurzeit reichlich fließende Welle hat sich eine faszinierende Formenvielfalt in der Gewässersohle und an den Ufern ausgebildet.