Umweltverträglichkeitsstudie

Beispiel: Bau einer Entlastungsstraße in Bad Lippspringe

(Auftraggeber: Stadt Bad Lippspringe)

Die Stadt Bad Lippspringe beabsichtigt, durch eine Verlagerung des Straßenverkehrs auf eine neue innerörtliche Hauptverkehrsstraße die Detmolder Straße im Stadtzentrum nachhaltig zu entlasten und damit den Belangen des Kurortes gerecht zu werden.

Die umwelterheblichen Auswirkungen dieser neuen Straße werden im Rahmen einer Umweltverträglichkeitsstudie (UVS) aufgezeigt. Die Erstellung der UVS erfolgt u. a. zusammen mit dem Büro Drees & Huesmann Planer, das den städtebaulichen Part bearbeitet.

Die Erarbeitung der UVS erfolgt in zwei Schritten: Zunächst werden in einer Raumempfindlichkeitsanalyse die Schutzgüter Biotope, Boden, landwirt­schaftliche Ertragseignung der Böden, Grund- und Oberflächenwasser, Gelände­klima sowie Mensch, Kultur- und Sachgüter hinsichtlich ihrer Empfindlichkeit gegenüber der geplanten Maßnahme bewertet. Bei einer Überlagerung der Empfindlichkeiten aller Schutzgüter ergeben sich für das Untersuchungsgebiet Räume mit unterschiedlichen Konfliktdichten.

In einem zweiten Schritt werden für die zu prüfenden Varianten Auswirkungen auf die Schutzgüter im Rahmen einer ökologischen Risikobewertung ermittelt. Dabei wird für jedes Schutzgut separat eine qualitative und eine quantitative Risikoanalyse durchgeführt. Die Ergebnisse sind die Grundlage für eine schutzgutbezogene Rangfolgen­einstufung der einzelnen Varianten.

Zur Bildung einer Gesamtrangfolge der Varianten werden neben den Einzel­rangfolgen für die untersuchten Schutzgüter der unterschiedliche Charakter der Varianten und der durch das Planungsvorhaben betroffenen Räume (freie Landschaft, Siedlungsgebiete) berücksichtigt.

 

Kartenbeispiele zu dieser UVS