August 2014

Streifenwanze; der Name stimmt!
Aber halt! Von der Unterseite her ist es doch eher eine Punktwanze.
Junge Pastinaksamen. Da kann man mal einen ordentlichen "Schluck aus der Pulle" nehmen.
Doppelter Genuss...
Blütenstand der Wilden Möhre - ein filigranes Kunstwerk
Deutlich zu erkennen - der Saugrüssel.
Das Paradies der Streifenwanzen: Futter, Gesellschaft und Schutz.

Streifenwanzen

Auf Doldenblütengewächsen sind sie zur Zeit nicht selten zu finden: gut 1 cm groß, auffällig rot und schwarz gestreift - zumindest von der Oberseite. Die Streifenwanzen saugen mit ihrem Stechrüssel gerne an halbreifen Samen von Wilden Möhren und Pastinak. Die Fruchtstände dieser Pflanzen sind auch wichtige Treffpunkte für die Paarung.

Die kunstvollen Fruchtstände der Wilden Möhre neigen sich bei der Samenreife zusammen und bilden einen fast geschlossenen Trichter. Das ist vermutlich das Paradies für Streifenwanzen. Hier finden sie guten Schutz, ausreichend Nahrung und Geschlechtspartner. So kann man häufig bis zu 8 Tiere in einem einzigen Fruchtstand der Wilden Möhre beobachten.

Streifenwanzen haben ihr Siedlungsgebiet in den letzten Jahrzehnten ganz deutlich nach Norden ausgeweitet. Die wäremliebende Art profitiert offenbar von der Klimaerwärmung.