August 2013

Seltene Begegnung: Ameisenjungfer auf dem Stamm eines alten Apfelbaums.
Im seitlichen Porträt sind die großen, zusammengesetzten Facettenaugen gut zu erkennen.
Auch die Antennen sind recht gut ausgebildet.
Keine Libelle, sondern ein Netzflügler.

Überraschende Begegnung mit einer Ameisenjungfer

Besonders in Sandgebieten begegnet man gelegentlich kleinen Trichtern im Sand, die von Ameisenlöwen gebaut werden, um kleine Insekten zu fangen. Sobald die Beutetiere in einen Trichter fallen, werden sie von der am Grund versteckten Larve mit Sand beworfen. Dadurch rutschen sie immer weiter ab und können von den Ameisenlöwen gefangen werden.

Sobald die Larven groß genug geworden sind, verpuppen sie sich verborgen im Sand in einem Kokon. Nach einiger Zeit schlüpft das erwachsene Tier - die Ameisenjungfer, die auf den ersten Blick Ähnlichkeiten mit einer Kleinlibelle hat, aber zur Ordnung der Netzflügler gehört.

Die erwachsenen Tiere sind dämmerungs- und nachtaktiv. Deshalb gelingen auch nur sehr selten Beobachtungen von Ameisenjungfern. Außerdem sind geeignete Lebensräume für die anspruchsvollen Ameisenlöwen relativ selten.

Umso erfreulicher war die überraschende Begegnung mit einer Ameisenjungfer auf dem Stamm eines alten Apfelbaums.